Kirchenchor St. Martin

  • Gegründet Ende des 19. Jahrhunderts, Neugründung 1969
  • Regelmässige musikalische Mitgestaltung der Gottesdienste im Auftrag der Pfarrei Zuchwil 
  • Zweimal jährlich grössere Chorwerke mit Instrumentalbegleitung und Solisten dank finanzieller Unterstützung der Kirchgemeinde 
  • Repertoire: Orchestermessen und Motetten von Mozart, Haydn, Schubert, Bach, Händel, Bruckner, Brahms, Mendelssohn, Franck, Reger, Reimann, Rechsteiner, Basler, Roetschi….
  • Gospels sowie weltliches und volkstümliches Liedgut
  • Gemeinsames Singen mit andern Chören in Gottesdiensten und Konzerten 
  • Gemeinschaft pflegen, Feste feiern, Samichlaus, Höcks, Geburtstage etc. 
  • alle zwei Jahre eine 2‑tägige Reise

Proben: Dienstags 19.45 ‑ 21.30 im Pfarreisaal der Katholischen Kirche St. Martin, Zuchwil.


Haben Sie Interesse - an einer Schnupperprobe, als GastsängerIn, für ein einzelnes Projekt oder als Vereinsmitglied - wenden Sie sich an:

Chorleiter: 

ab April 2024

Philipp Scherer

Präsidentinnen: 

Therese Hofmeier

Hofstatt 9

4528 Zuchwil

Tel: 032 682 31 04

Mobile: 079 564 96 92

therese@hofmeier.li

Katrin Späti

Dorfstrasse 8

4558 Heinrichswil

Mobile: 079 763 10 73

kaspaeti@gmx.ch

 

Organistin: 

Evelyne Grandy

Franz-Lang-Weg 1

4500 Solothurn

Tel: 032 621 28 11

Mobile:079 229 34 76

evelyne.grandy@bluemail.ch



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Jahresprogramm 2024 1. Semester
KiChor Prog 2024 1. Sem - 2024 2. Sem de
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Adieu, mein lieber Kirchenchor

Während 33 Jahren, seit 1991, durfte ich dem Kirchenchor St. Martin als Chorleiter vorstehen – fast die Hälfte meines bisherigen Lebens ! Am Ostergottesdienst vom 31. März wollte ich meinen kirchenmusikalischen Auftrag mit wunderbarer Kirchenmusik abschliessen : Mozarts «Krönungsmesse» und Händels «Halleluja». Nun hat das Leben eine andere «Sprache» gesprochen und mich aufgrund einer ernsthaften Erkrankung sehr abrupt vor ganz neue Tatsachen gestellt! Ich muss und will mich den ärztlichen Eingriffen und weiteren Massnahmen stellen und muss die Chorleitung abgeben. Dennoch wird der Ostergottesdienst wie geplant durchgeführt werden können, da in der Person von Patrick Oetterli eine wunderbare Vertretung für mich gefunden werden konnte. Zusammen mit grossartigen Berufsmusiker:innen, der langjährigen Organistin Evelyne Grandy und einem sehr motivierten Kirchenchor (erweitert durch etliche z. T. langjährige «Gastsänger:innen») wird das diesjährige Osterfest gefeiert werden können. 

 

In Zuchwil wurde ich ab meinem ersten Tag mit viel Wertschätzung und grosser Unterstützung aufgenommen und durfte über drei Jahrzehnte erleben, mit welchem Wohlwollen und grossem Engagement die Kirchgemeinde mit ihren Pfarrern, Präsidenten, Mitwirkenden mir und dem Kirchenchor die allerbesten Voraussetzungen schuf, um unsern kirchenmusikalischen Auftrag zu erfüllen. Aus reformiertem Haus aus dem Bernbiet stammend, erlebte ich nie, und zwar gar nie (!) auch nur die geringste Geste oder Anzeichen von Skepsis oder Zweifel, dass ein Nicht-Katholik seine Aufgabe als Chorleiter nicht auch erfüllen konnte. Ich glaube sogar, dass in Zuchwil eine verstärkt spürbare Solidarität gelebt wird, Andersgläubige und Menschen aus vielen verschiedenen Nationen voll zu integrieren, ihnen gegenüber offen und interessiert zu sein. Dafür der Kirchgemeinde herzlichen Dank! In grösstem Mass wurde ich durch den gesamten Chor, dessen Vorstand und die langjährige Präsidentin Therese Hofmeier (heute im Co-Präsidium mit Katrin Späti) unterstützt und begleitet. Ihr fürsorgliches, umsichtiges Präsidium hat im Chor eine grundtiefe, vertrauensvolle, liebevolle Atmosphäre geschaffen. Über die vielen Jahre wuchs eine Chorfreundschaft, die weit über das «Pflichtenheft» eines kirchenmusikalischen Auftrags hinausgeht und eindrücklich belegt, dass gemeinsames Singen verbindet, beflügelt und befreundet. Der Platz reicht hier nicht aus, noch viel mehr meiner Wertschätzung und Dankbarkeit auszudrücken und vielen Menschen namentlich (u.a. den verschiedenen Pfarrherren, die während meiner Chorleitertätigkeit in Zuchwil wirkten) für diese grossartigen Jahre zu danken.

 

Es ist mir eine grosse Freude, dass es im Verlauf des vergangenen Jahres gelungen ist, in Philipp Scherer einen neuen Chorleiter gefunden zu haben. Es war mir ein grosses Anliegen, diesen motivierten Chor nicht ohne gute Nachfolge zu verlassen. An dieser Stelle herzlichen Dank an Pfarrer Pascal Eng für seine Unterstützung diesbezüglich.

 

Adieu zu sagen ist mit Wehmut verbunden, das geht nicht spurlos an mir vorbei und erst recht jetzt, unter diesen unerwarteten Umständen ! Aber noch grösser ist die Dankbarkeit für diese wunderbaren, wichtigen Jahre meines Lebens und die Freude, dass der Chor weiterhin in dieser aktiven, lebendigen Pfarrei mitwirken darf. Es bleibt mir einfach nur zu sagen: VERGELT’S GOTT und ADIEU !

 

Ueli Mani


Wie bereits seit Längerem bekannt ist, geht bald eine Ära zu Ende. Nach 33-jährigem Wirken wird Ueli Mani als Leiter des Kirchenchors St. Martin kürzer treten und seinen so segensvollen Dienst abgeben.


Wir sind sehr dankbar, dass wir – auch mithilfe von Ueli Mani – einen hervorragenden Nachfolger gefunden haben. Es ist Philipp Scherer, 37 Jahre alt, er lebt derzeit noch in Zuchwil und wird bald in Bellach wohnhaft sein. Philipp Scherer bringt eine ausgezeichnete Ausbildung mit. Er ist ausgebildeter Gesangslehrer sowie Chorleiter und leitet zurzeit auch einen Kirchenchor im Kanton Aargau.

 

Wir freuen uns sehr, dass Philipp Scherer unseren Kirchenchor begleiten und sich in unserer Pfarrei musikalisch
einbringen wird.


Der Kirchenchor St. Martin auf Reisen

Trotz misslichen Wetterprognosen treffen sich am Sonntag, 25. September 2022 zu früher Stunde 30 Chormitglieder mit Pfr. Pascal und einigen Angehörigen zum gemeinsamen Ausflug bei der Kirche ein. Per Car fährt die frohgelaunte Schar, gut ausgerüstet mit Regenjacken, Kapuzen Schirmen und wasserdichten Schuhen, durch den Regen über die Autobahn via Sihltal nach Morgarten, wo wir einen ersten Kaffee mit Gipfeli geniessen dürfen.

 

Derweilen hält der Regen auch im Kanton Schwyz Einzug. Beim nachfolgenden Besuch des Informationszentrums zum Mythos «Schlacht bei Morgarten 1315» erhalten wir Einblick in die neuen Erkenntnisse der Schweizer-Geschichte. Anschliessend steht eine Seerundfahrt auf dem Ägerisee mit kleinem Mittagessen auf dem Programm. Da das Oberdeck wegen Regen nicht benutzt werden kann füllt sich der Innenraum rasch mit verregneten Touristen, es wird wärmer und lauter.

 

Danach fährt uns der Car nach Sattel zur Talstation der Dreh-Gondelbahn Mostelberg, wo uns eine kundige Führerin zur Bahn und zur 360 m. langen, imposanten Hängebrücke berichtet, …. und es regnet weiter! Alsdann wagen sich die Mutigen ans Begehen der stark schwankenden Brücke, - trotz Regen sind viele Touristen mit Schirmen im Gegenverkehr unterwegs. Die Ängstlicheren aber machen rechtsumkehrt, marschieren zum Restaurant zurück und geniessen Vermicelles, Kuchen und Kaffee.

 

Um 16.30 fahren wir in den Drehgondeli wieder zurück zur Talstation. Die Gegend ist nebel-regenverhangen,

wir können einen fernen See ausmachen, doch die Drehung lässt uns die Orientierung verlieren. Dann gehts im Car heimwärts über Luzern nach Zuchwil. Ruhe kehrt ein, die vielen Eindrücke haben alle ermüdet. Je näher das Mittelland rückt desto mehr öffnet sich der Himmel und erste Sonnenstrahlen dringen durch! Doch allen Unkenrufen zum Trotz, - bei der Ankunft in Zuchwil regnet es erneut! Es war gleichwohl eine schöne Reise, bereichert mit guten Begegnungen und frohem Beisammensein.

 

Ganz herzlichen Dank an Hanspeter und Jürg Kaiser für das wie gewohnt sehr interessant gestaltete Reiseprogramm.

 

Therese Hofmeier



Eine fröhliche Sängerschar machte sich am Samstag, 11.September 2021 zu früher Stunde per Car auf zu ihrer coronabedingt verschobenen Chorreise ins Schwarzenburgerland.

 

Einmal ausbrechen aus dem Probenalltag, einmal sich begegnen dürfen ohne Auftrag, - das tut gut!

 

Bei herrlichem Sonnenschein erreichten wir schon nach 9 Uhr unser erste Ziel, - Rechthalten im

Kt. Friburg. Nach dem Genuss von Kaffee und Gipfeli, einem Spaziergang mit Besichtigung der schönen Kirche und des von einem Kunstschaffenden mit farbigem Glas in Granit-Stelen verschönerten Friedhofs besuchten wir das Strohmuseum mit Atelier, wo uns viel Wissenswertes zur kunsthandwerklichen Verarbeitung des Strohs erzählt wurde. Im Atelier gab es wunderschöne Trachtenhüte, Tischsets, Taschen und allerlei Deko-Artikel aus Stroh zu bewundern.

 

Die Fahrt ging weiter, hügelauf, hügelrunter, an den Schwarzsee, wo wir mit einem feinen Mittagessen verwöhnt wurden. Die Sonne wich allmählich einer dichten Bewölkung. Trotzdem genossen wir gruppenweise plaudernd eine ausgiebigen Spaziergang am See. Und schon ging die Fahrt weiter durch eine sehr grüne, hügelige Landschaft, hinauf nach Guggisberg, der Heimat von Vreneli und Simes Hans-Joggeli, - und bekannt für seine wohl fast

tausend Treppenstufen zum Gipfel des Guggerhörnlis. Der Himmel lichtete sich wieder, so marschierten die Sportlichen los, allen voran unser Pfr. Pascal, lauthals den «Rattenfänger von Hammel» pfeifend, wir wie die Mäuse mehr oder weniger zügig hinterher. Der Aufstieg belohnte uns mit einer zwar etwas wolkenverhangenen Sicht auf Mittelland und Alpen. Die kulturell Interessierten besuchten derweilen das Vreneli-Museum, sie vernahmen allerlei

Wissenswertes zur Vreneli-Legende.

 

Dann öffnete uns die Sakristanin die Türe der sehr alten, wunderschön restaurierten Kirche und wir sangen im Chorraum unter Uelis Leitung und mit Klavierbegleitung durch Evelyne das Guggisbärgerliedli «S isch äbe e Mönsch uf Ärde, Simelibärg», das alte Volksliedli «S isch nümme die Zyt» und das Solothurner Liedli « Du fragsch mi wär i bi». Die einzigartige Akustik im hohen Chorgewölbe beflügelte unser Singen.

 

Die Rückreise nach Zuchwil verlief eigenartig ruhig, Plaudern und Lachen verstummten weitgehend, alle waren müde!

 

Herzlichen Dank den beiden Organisatoren Hanspeter und Jürg Kaiser für ihr umsichtiges Planen

und Organisieren der sehr interessant gestalteten Chorreise!

 

Therese Hofmeier, Präsidentin